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Kultur und Sehenswürdigkeiten Städtischer Mittelpunkt ist die "Muttergottes-Kathedrale" aus dem Jahre 1896, ein monumentaler Bau mit interessanten Wandmalereien und beachtlichen Holzarbeiten im Inneren. In der Nähe befindet sich ein Basar und das Museum des bekannten Marinemalers Georgi Welschew (1891-1955) mit einer Kollektion von 250 Bildern. Südlich liegt eine Parkanlage, in deren Südostecke sich um eine Freifläche unter anderem das "Nationaltheater" und die "Nationaloper" gruppieren; nahebei ein schönes Wasserspiel, dessen abends angestrahlte Fontänen dann in vielen Farben sprühen. Ein Stück weiter gegen Süden steht das "Volkskundemuseum" von 1860 mit seiner Schau altbulgarischer Arbeitsgeräte, Volkstrachten und Hauseinrichtungen. Südöstlich davon, in der St.-Atanas-Kirche aus dem Jahre 1838 ist eine wertvolle Ikonensammlung aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu besichtigen. Dahinter schließen sich die freigelegten Römischen Thermen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. an, mit 7.000 Quadratmeter die größten der Balkanhalbinsel. Das ehemals 18 Meter hohe Mineralbad enthielt mehrere von Kuppeln überdachte Säle, die mit Marmor und Mosaikplatten ausgestattet waren. In dem sich östlich anschließenden Parkgelände befinden sich das "Neue Römische Bad" aus dem 3. und 4. Jahrhundert n. Chr., das "Marinemuseum" (Entwicklung der bulgarischen Schifffahrt) und das Aquarium, in dem die Fauna des Schwarzen Meeres vorgestellt wird. Sehenswert sind weiter östlich das "Archäologische Museum" (ein ehemaliges Mädchen-Gymnasium) mit zahlreichen Schaustücken aus der ältesten Vergangenheit der Stadt, einem Münzkabinett und hervorragenden kunsthandwerklichen Arbeiten. Besonders interessant ist die Besichtigung eines Grabes aus längst vergangenen Zeiten. Als Grabbeilage dient Goldschmuck aus dem 4. Jahrtausend v.u.Z.. Dieses ist das weltweit älteste von Menschen bearbeitete Gold. Etwas weiter steht die 1860/1861 erbaute erste bulgarische Schule von Warna mit einem im Inneren eingerichteten Museum der Nationalen Wiedergeburt. Im Erdgeschoß sind die Baulichkeiten der Erzengel-Michael-Kirche und im Obergeschoß Exponate aus dem 17. bis 20. Jahrhundert zu besichtigen. Interessant ist auch die St.-Nikolaus-Kirche von 1866 mit einer Sammlung von Ikonen und Holzschnitzereien aus neuerer Zeit. Außerhalb der Stadt liegt eine Nekropole aus der Karanowo-Epoche, in der das älteste bearbeitete Gold der Menschheit, auch bekannt als "Gold von Warna", gefunden wurde. Die Besonderheit des Gräberfeldes sind so genannte symbolische Gräber, in denen nur Beigaben, nicht aber menschliche Überreste gefunden wurden. Die Besiedlung durch diese frühe Hochkultur endete nach neueren Forschungserkenntnissen abrupt unter Umständen, die zur Zeit noch diskutiert werden.
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